Die Handwerkskunst hat in Umbrien eine lange Tradition und erstreckt sich über mehrere Bereiche – von Holz über Spitze bis hin zu Keramik und Schmiedeeisen. Aus diesem Grund befinden sich in der Region zahlreiche Läden und Werkstätten.
Aufgrund des reichlichen Vorhandenseins von Wäldern mit hochwertigem Holz wie Esche, Kirsche, Eiche und Nuss, hat die Region Todi über die Jahrhunderte eine starke Meisterhaftigkeit betreffend die Verarbeitung dieses Materials entwickelt und aufrecht erhalten.
Die künstlerischen Werke haben sich parallel auf zwei Gleisen bewegt, einmal das Kunsthandwerk mit der Fertigung von Alltagsgegenstände oder Gegenständen, die für die Arbeit auf dem Land erforderlich waren, und außerdem das kultivierte Handwerk mit Einlegearbeiten und Dekorationen für Innenräume von Kirchen und Palästen.
Bedeutend sind die beiden Chorräume aus Holz im Dom und in der Kirche Chiesa di San Fortunato, die im 16. Jahrhundert entstanden und jeweils Bencivenga da Mercatello und Antonio Maffei da Gubbio zugeordnet werden. Beide Künstler wollten bei der Umsetzung ihrer Kunstwerke ausschließlich von lokalen Handwerkern unterstützt werden. Dies bezeugt eindeutig die seit langer Zeit bestehende Meisterhaftigkeit der Einwohner Todis.
In den Straßen der Stadt verteilt befinden sich Werkstätten zur Fertigung von typischen Möbeln, raffinierter Tischler und geschickter Schnitzer, Hersteller von Einlegearbeiten sowie von Bildhauern und Restaurateuren. So wird eine sehr alte Tradition, die von Generation zu Generation weitergegeben wurde, noch immer aufrecht erhalten.
Die einzigartigen und besonderen Produkte reichen von kleinen Einrichtungsgegenständen bis hin zu Möbeln, deren Verarbeitung von Hand mit viel Liebe zum Detail für Preise, die jenen von Antiquitäten ähnlich sind, sorgen.