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Cattedrale di San Lorenzo e Museo Capitolare

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Gleich am Ende der Piazza IV Novembre, nur wenige Meter vom Brunnen und vor der Fassade des Palazzo dei Priori entfernt, steht die majestätische Kathedrale von Perugia, die dem Heiligen Lorenz gewidmet ist. Vom Corso Vannucci kommend, etwa in der Hälfte der Straße, erblickt man die imposante Seite des Doms, direkt über der sogenannten „Scalinata del Centro„.

Das heutige Gebäude ist das Ergebnis einer tiefgreifenden Renovierung eines ersten Gebäudes, das sich an gleicher Stelle befand und fast vollständig umgeworfen wurde. Die alte Kirche stammt aus dem Jahr 930 n. Chr., aber das Projekt, mit dem sie vollständig wieder aufgebaut wurde, geht auf das 14. Jahrhundert zurück, unter der Aufsicht von Fra Bevignate, dank dem 1345 mit der Arbeit begonnen wurde, bis zur Fertigstellung im Jahr 1490.

Der Dom liegt nicht gegenüber dem Haupteingang auf der Piazza IV Novembre, sondern auf der Piazza Danti. Vom ersten Platz aus kann man die Seite der Kirche sehen, die von großer Bedeutung ist, aber deren Dekoration nie fertig gestellt wurde. Mit den Schultern in Richtung Corso Vannucci gerichtet, fällt unten links die schöne „Loggia di Braccio„, 1423 von Braccio da Montone selbst erbaut und zunächst im Palazzo del Podestà untergebracht sowie 1534 in Brand gesetzt, in die Augen. Wenn man den Blick nach rechts richtet, kann man in der Reihenfolge eine Bronzestatue von Papst Julius III. sehen, die 1555 von Vincenzo Danti gemeißelt wurde. Diesem Papst war das Volk von Perugia dankbar, dass es die von Paulus III. ursprünglich unterdrückte Justiz zurückgebracht hatte. Weiter geht es mit der schönen Seitentür, die von Ippolito Scalza aus Travertin gebaut und 1568 von Galeazzo Alessi entworfen wurde. Noch weiter rechts befindet sich die sogenannte „Kanzel von San Bernardino„, von der aus der Heilige 1425 predigte.

Die Hauptfassade an der Piazza Danti, die ebenfalls unvollendet ist, erscheint ziemlich kahl, das einzige Dekorationselement ist die von Pietro Carattoli 1729 geschnitzte Tür.

Das Innere der Kirche vermittelt sofort den Eindruck von Breite und Helligkeit. Die architektonische Wahl ist von der nordeuropäischen „HallenKirchen“ inspiriert, d.h. mit dem Bau von drei gleich hohen Schiffen. Die Fresken auf den Gewölben stammen aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und gehen auf Pietro Carattoli, Francesco Appiani, Vincenzo Monotti, Marcello Leopardi, Domenico Sergardi und Carlo Spiridione Mariotti zurück.

In der Kirche, in jedem der Kirchenschiffe einschließlich der Kapellen, deren Zugänge an den Seiten liegen, gibt es viele Kunstwerke, Gemälde, Fresken, Holztheken und Marmorfassaden, die alle aus der Zeit nach 1500 bis Ende des 19. Jahrhunderts stammen.

Bemerkenswert sind sicherlich im Mittelschiff ein Gemälde auf Leinwand mit der Madonna in Herrlichkeit mit Kind und den Heiligen Dominikus, Herkulaneum, Costano, Lorenzo, Augustinus und Franziskus sowie ein Fenster mit dem Märtyrertod des Heiligen Lorenz von Ludovico Caselli. Unmittelbar neben dem Haupteingang befindet sich das von Urbano da Cortona geschaffene Grab des Bischofs Giovanni Antonio Baglioni mit der Figur des liegenden Bischofs.

Im rechten Seitenschiff sehen Sie die Kapelle von S. Bernardino und die Kreuzablage, die von Federico Barocci 1567-69 gemalt wurde. Es gibt auch eine Holztheke von Jacopo di Antonio Fiorentino und Ercole di Tommaso del Riccio, von 1565-67. Weiter geht es mit dem Eingang zur Cappella del Battistero (Baptisteriumskapelle), die eine bedeutende Marmorterhebung von Pietro Paolo di Andrea da Como (1479) beherbergt, dessen Höhlung mit der Taufe Jesu bemalt ist, von Domenico Bruschi (1876).

Im linken Seitenschiff, in der fünften Bucht, das Altarbild der Frömmigkeit: der Christus, die Madonna, der Heilige Johannes sowie der Ewige und die Engel von Agostino di Duccio (1474). Zurück in Richtung Eingang befindet sich ein Altar mit einem Banner von Berto di Giovanni (1526), das Maria darstellt, die Jesus anfleht, die Pest zu beenden.

Im Presbyterium sieht man an den Seiten zwei Statuen des Heiligen Lorenz und des Heiligen Herculanus, die von zwei Ambos getragen werden. In der Mitte steht hingegen der Hochaltar von Francesco Caselli, in dem sich der Sarkophag mit den Reliquien des Heiligen Herculanus befindet.

Wenn man durch die Sakristei geht, von der Kapelle rechts vom Presbyterium, gelangt man zu den anderen Räumen des Pfarrhauses, die um zwei Kreuzgänge angeordnet sind. Von der Südseite des ersten gelangt man zum Museo Capitolare.

 

MUSEO CAPITOLARE (HAUPTMUSEUM)

Eingerichtet 1923 mit Hilfe von Umberto Gnoli, einem Kunsthistoriker, der die Funde aus der Kathedrale oder anderen nahe gelegenen Diözesen katalogisierte und ordnete.

Das Layout wurde überarbeitet und die Ausstellung erst kürzlich wiede überarbeitet. Im Jahr 2000, anlässlich des Jubiläums, wurde die Sammlung um neue Materialien erweitert und der Ausstellung wurden neue Räume hinzugefügt, darunter ein archäologischer Pfad, der etruskische und römische Überreste der Akropolis der Stadt enthält.

Die Kunstsammlung umfasst eine Reihe wichtiger Gemälde, darunter die Pietà von Bartolomeo Caporali und die Madonna mit den Heiligen Johannes der Täufer und Evangelist von Meo da Siena, aber insbesondere die Pala di S. Onofrio von Luca Signorelli. Unter den Skulpturen ragen hingegen die Testa di Diacono (Kopf des Diakons) von Arnolfo di Cambio und der Altar von Agostino di Duccio hervor.

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