Gut 8 Kilometer vom bewohnten Zentrum von Montone entfernt, zwischen der üppigen Vegetation des Waldes Pietralunga im Tal Valle del Carpina, erhebt sich der kleine Ort Coloti; in den 60er-Jahren verlassen, wurde er im Zuge der Errichtung des astronomischen Observatoriums heute wieder zum Leben erweckt.
Ab 1995 hat die Region Umbrien auf der Grundlage eines von der EWG finanzierten Projekts den Ort aufgrund der gesunden Luft und der fehlenden Lichtverschmutzung im Tal als idealen Standpunkt zur astronomischen Beobachtung ausgewählt.
Das im Jahr 2000 abgeschlossene Projekt ermöglichte die Errichtung eines der fortschrittlichsten Komplexe in ganz Italien, der sogar über ein automatisches Betriebssystem verfügt (erfordert während der Nacht nicht die Anwesenheit einer Person).
Das Observatorium Coloti ist heute ein gegliedertes Gebäude, das aus gut 12 Räumen besteht, von denen 8 auch Besuchern zugänglich sind. Hinzu kommt die ehemalige Kirche des Ortes, die dem hl. Lorenz gewidmet ist und heute als Versammlungssaal genutzt wird, sowie die moderne Aula mit dem Namen „Sirio“, die der Unterhaltung und Verpflegung der Besucher gewidmet ist. All das wird von der monumentalen Kuppel mit einem Durchmesser von sieben Metern überragt, die das wertvolle astronomische Teleskop beherbergt.