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Bevagna

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Entdecken Bevagna

Entdecken Sie den Ort Bevagna 

Wenn Sie sich auf eine Reise begeben wollen, um die Vergangenheit zu entdecken, können Sie nicht anders, als das schöne Bevagna zu besuchen. Dabei handelt es sich um eine typisch umbrische Stadt mit etwa 5.000 Einwohnern, eine Festung, die intakt und im Laufe der Zeit unverändert geblieben ist und die an der alten Konsularstraße Flaminia liegt. Der heutige Name leitet sich vom alten „Mefana“ ab, eine Bezeichnung, die auf die etruskische Zeit zurückgeht und etwas später, 90 v. Chr., von den Römern zu „Mevania“ umgeändert wurde.

Schon zur Zeit der Römer galt die Stadt dank seines Flusshafens am Tiber, der die Stadt mit Rom verband, als wichtiges Handelszentrum.

Bevagna wurde der Herrschaft der Langobarden mit dem Herzogtum Spoleto unterworfen und stand von 1371 bis 1439 unter der Herraschaft der Trinci.

Bevagna gilt als ein Juwel Umbriens und Italiens; die schönen Denkmäler, die typischen Landschaften, die ausgezeichneten Lebensmittel, die aus der Erfahrung und der jahrhundertelangen Traditionen der Experten entstehen, sorgten für die Erhaltung dieses wunderbaren Ortes und seiner Bewohner, die sehr stark mit ihren Ursprüngen und Wurzeln verbunden sind.

Bevagna zählt zu den hundert schönsten Orten Italiens und zu den Bandiere Arancioni und ist eine Stadt, die sich für Liebhaber von Geschichte, Kultur, Kunst und Natur eignet. Das Gebiet kann von Paaren besucht werden kann, die ein wenig Romantik suchen und unberührte Ecken erkunden möchten, von Familien, die ihren Urlaub rundum genießen wollen, oder von Gruppen von Freunden, die sich in der Magie des Ortes verlieren wollen, kurz gesagt: Bevagna ist für jeden geeignet!

Es ist kein Zufall, dass Bevagna auch den Titel Juwel Italiens trägt. Dies ist dem Charme seiner Wanderwege und seiner geschichtsträchtigen Denkmäler, die an längst vergangene Zeiten und an wichtige Ereignisse erinnern, zu verdanken.

In Bevagna kann man trotz der typisch mittelalterlichen Atmosphäre eine gewisse Heterogenität der wichtigsten Bauwerke erkennen, die in verschiedenen Stilen entstanden: Romanik, Gotik und Barock. Dieser Ort verlieh den wertvollen Leinwänden, den „Bevagne„, ihren Namen. Sie wurden in die in der Vergangenheit von erfahrenen und weisen Händen hergestellt.

Wenn Sie echte Liebhaber von Geschichte und Mittelalter sind, ist Bevagna genau das richtige Ziel für Sie. Die Stadt ist in der Tat bekannt für die Veranstaltung Il Mercato delle Gaite.

Während dieser Veranstaltung, die jedes Jahr in den letzten zehn Tagen im Juni stattfindet, gedenken die Bewohner ihrer Vorfahren, die zwischen 1250 und 1350 lebten, tragen dabei mittelalterliche Kleidung, kochen und verkosten die typischen Gerichte aus früheren Zeiten, präsentieren das Kunsthandwerk, Spiele und lassen den Geist der Vergangenheit aufleben.

Die Veranstaltung hat ihren Namen von den Gaiten, vom alten Begriff Watha oder Führer, und sie entstand zur Zeit der longobardischen Herrschaft. Damals war die Stadt in folgende vier Bezirke unterteilt: S. Giorgio, S. Giovanni, S. Pietro und S. Maria, die um die Kontrolle über die Verwaltung kämpften.

Heute fordern sich die vier Gaite auf dem Markt, im Handel, in der Gastronomie sowie im Bogenschießen heraus, und am Ende wird ein erfolgreicher Gaita ausgerufen. Jede Gaita hat ihre eigenen Gewerke und Besonderheiten, wie z.B. die Gaita di S. Giorgio, die für ihre Metallurgie, Eisenverarbeitung und Münzen bekannt ist und sich in der Kunst des Geigenbaus auszeichnet. Die Gaita di S. Giovanni zeichnet sich durch ihre raffinierte Handwerkskunst aus, die auf der Verarbeitung von Glas und der Herstellung von Amalfi-Papier beruht, das aus Stofffetzen entsteht. Die Gaita S. Pietro ist stattdessen für die Kunst des Färbens und die Herstellung von Codices auf Pergament sowie für das Handwerk bekannt, und zu den wichtigsten Geschäften gehören ein Bäckers, eine Apotheke, eine Destillerie, ein Kräuterladen und das Labor für Wachsverarbeitung zur Herstellung von Kerzen. Schließlich hat sich die Gaita di S. Maria auf die Verarbeitung von Hanf für die Herstellung von Leinwänden und widerstandsfähigen Seilen spezialisiert.

Die Veranstaltung beginnt mit einer Eröffnungsfeier auf der Piazza Silvestri und einer großen Party für die Mitglieder der vier Gaiten sowie für alle Einwohner und Touristen; traditionelle Musik, Bogenschießen, Jongleure, Narren und Musiker feiern mit Ihnen den Abend! Sie können sich in den Gasthäusern und geöffneten Tavernen erfrischen, traditionelle Gerichte genießen und ein Glas guten Sagrantino trinken, derzeit DOCG-Wein, der wie in einigen Werken von Plinius und Juvenal erwähnt, in der alten Gegend um Mevania hergestellt wird, oder andere köstliche Weine aus der Region! Dabei umgeben Sie während der gesamten Veranstaltung Banner, traditionell gekleidete Menschen und auch Tänze, Theater, Workshops zum alten Handwerk in den Werkstätten sowie Wettbewerbe betreffend Gastronomie und Handwerk zwischen den verschiedenen Gaiten.

Der lebhafteste und leidenschaftlichste Ort der gesamten Veranstaltung sind die Märkte; jede Gaita hat ihren eigenen Markt mit mehr oder weniger ausgefeilter und üppiger Aufmachung, auf dem von den anwesenden Handwerkern und Meistern lokale Produkte angeboten werden. Auf diesen Märkten finden Sie auch Lebensmittel wie Brot, Käse und Fisch, handgefertigte Produkte wie Weidenkörbe, Gegenstände aus Schmiedeeisen, Kupfer und Leder, Stoffe und Tücher, langlebige Seile sowie Kerzen und Papier, die alle nach traditionellen Techniken hergestellt wurden. Am Ende der Veranstaltung findet die Abschlusszeremonie statt, bei die erfolgreichste Gaita gekürt wird und die Preise sowie der Palio vom Podestà verliehen werden. Dank der im 16. Jahrhundert angefertigten Statuten und der darin enthaltenen Informationen war es möglich, die Wirtschaft, das Stadtleben, die Produktionstechniken sowie den Verkauf von Produkten und Kunsthandwerk, wie es die Einwohner von Bevagna im Mittelalter machten, originalgetreu nachzubilden.

Ein weiteres Ereignis, das für Bevagna von besonderer Bedeutung ist, heißt Primavera Medievale (Mittelalterlicher Frühling) und findet jedes Jahr zwischen April und Mai statt. Dieses Ereignis gilt als Vorschau, als Vorbereitung auf den berühmten Mercato delle Gaite. Eine weitere Initiative, mit der die Bedeutung von Essen und Wein in Bevagna gefeiert wird, findet im Mai statt und heißt Arte in tavola (Kunst auf dem Tisch), die Verkostungen, Vorträge von erfahrenen Köchen und Workshops bietet und durch Musik und Folklore sowie durch die Anwesenheit lokaler Künstler abgerundet wird. Auch die Veranstaltung Agosto Bevanate konzentriert sich auf regionale Gerichte und regionalen Wein sowie Kultur, Folklore, Musik und Konzerte und leitet das Ende des Sommers im umbrischen Ort Bevagna ein.

Bevagna ist bekannt für seine hervorragenden Produkte wie Öl und Wein. Die Hügel von Bevagna sind seit jeher mit Olivenhainen und Weinbergen bedeckt, die die Eckpfeiler und Säulen der lokalen Gastronomie- und Weintradition sind; der Wein Sagrantino Docg ist einer der wertvollsten Überreste der alten Region Mevania. Ein weiterer kulinarischer Hauptdarsteller von Bevagna ist mit Sicherheit der Trüffel; man kann seinen köstlichen Geschmack in verschiedenen Gerichten probieren, von Vorspeisen wie Crostini über erste Gänge wie Strangozzi oder Tagliatelle bis hin zu zweiten Gängen wie Lammfleisch mit schwarzem Trüffel.

Entdecken Sie, was Sie in Bevagna sehen koennen 

Wenn Sie das Herz des Ortes Bevagna besuchen möchten, um den einzigartigen mittelalterlichen Charakter zu genießen, ist es unerlässlich, einen Spaziergang zur Piazza Silvestri zu machen. Diese Piazza ist der bedeutendste Ort in Bevagna und auch eine der schönsten Piazze Umbriens. Hier befinden sich einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie der Palazzo dei Consoli, die malerische Kirche S. Silvestro, die majestätische Kirche S. Michele Arcangelo mit ihrem imposanten Glockenturm und die Kirche SS. Domenico e Giacomo. Eine Schlüsselposition, um die Schönheit dieses Ortes zu bewundern, ist die Vogelperspektive, denn die Gebäude sind weder symmetrisch noch frontal aneinandergereiht, sondern die unregelmäßige Harmonie ist erst durch die verschiedenen Perspektiven zu genießen. Ein weiteres verstecktes Juwel der Stadt, das man unbedingt besuchen sollte, ist das kleine, aber sehr schöne Theater Francesco Torti, das sich seit 1886 im Palazzo dei Consoli, ebenfalls auf der Piazza Silvestri, befindet. Im Inneren können Sie auch die schönen Fresken von Piervittori und Bruschi bewundern.

In Bevagna können Sie auch einen sehr interessanten Ort besichtigen, der eine alte mittelalterliche Kunst ans Licht bringt, die jahrhundertelang in Vergessenheit geraten war: die Papierfabrik „Valcheria“. In dieser Werkstätte wird noch Papier nach den alten Verfahren der Mazeration von Lappen oder Fetzen aus verschiedenen Materialien wie Baumwolle, Leinen oder Hanf in Kalk hergestellt.

Gläubigen und auch allen anderen, die den Stein sehen möchten, auf den der heilige Franziskus während seiner Predigt zu den Vögeln seine Füße legte, empfehlen wir den Besuch der Kirche St. Franziskus im Weiler Pian d’Arca, im höchsten Teil von Bevagna. Interessant ist auch der Besuch der römischen Therme und des gut erhaltenen Mosaikbodens.

Im höchstgelegenen Bereich des Ortes Bevagna, auf 225 Metern Seehöhe, erhebt sich die Kirche San Francesco. Ihre Ursprünge reichen bis zum Ende des 13. Jahrhunderts, genauer ins Jahr 1275 zurück. In diesem Jahr wurde das Fundament auf einem bereits früher zu Ehren des Hl. Johannes des Täufers errichteten Oratorium errichtet. Der Komplex umfasst auch ein Kloster.

Das Gebäude ist über eine lange Treppe zu erreichen und aufgrund der Funde wird angenommen, dass sich hier nicht zuletzt auch aufgrund der erhöhten Lage ein römischer Tempel befand.

Außen kann das Bauwerk in seinem Originalzustand betrachtet werden, der einfach, dezent und typisch franziskanisch erscheint. Beim Betreten des Gebäudes über den Eingang, der aus einem Tor in verschiedenen Stilen und aus Kapitellen mit Blattelementen besteht, fällt auf, dass das so einfache und bescheidene Äußere einen starken Kontrast zum raffinierten und besonderen Inneren bildet. Der Innenraum wurde im Jahr 1756 gründlich restauriert. Die Kirche besteht aus einem Hauptschiff und zwei Seitenkapellen, die Cappella di Gisberto Ciccoli und eine der Madonna von Loreto gewidmete Kapelle, die mit großer Wahrscheinlichkeit vom Architekten Galeazzo Alessi geplant wurde.

Die Kirche ist aufgrund des vorhandenen Steins, auf dem der hl. Franziskus während seiner Vogelpredigt im Ortsteil Pian d’Arca stand. Man erzählt sich, dass seine zarte Stimme und seine angenehme Art die kleinen Tiere so verzückt haben, dass sie alle seinen Worten lauschten und nicht wegflogen.

Der Stein wird in der Kapelle der Kirche in der Nähe des Altars hinter einem Schutzgitter verwahrt.

Besonders erwähnenswert sind auch die Gemälde der Künstler Dono Doni (Anfang 1500- 1575), eine Pietà seines Nachfolgers Ascensidonio Spacca genannt Il Fantino (1560-1646) und das Werk „Immacolata, Trinità e Santi“, ebenfalls von Spacca.

Besonders schön ist das Gewölbe der Kuppel einer der Kapellen, die mit glasiertem Terrakotta oder Majolika-Kacheln verziert ist. Die Verwendung dieser Technik erinnerte damals an eine Art Spiritualität und Heiligkeit, die gut zu den Besonderheiten dieses heiligen Ortes passten.

Die Kirche San Michele Arcangelo erhebt sich auf der Piazza Silvestri, gegenüber der Kirche S. Silvestro (zum hl. Silvester).

Ihre Errichtung geht auf das Ende des 12. Jahrhunderts, genauer auf einige Jahre nach der Errichtung der gegenüberliegenden „Zwillingskirche“ S. Silvestro zurück. Auch sie wurde von den Meistern Binello und Rodolfo gebaut, was die Inschrift neben dem Tor beweist, und sie zeichnet sich durch die imposante Struktur und ihren Glockenturm aus.

Sie war die erste Kathedrale in Bevagna, aber auf Wunsch von Friedrich II. verlor sie 1248 ihren Titel und wurde außer Kraft gesetzt und zu einer Stiftskirche. Dank Papst Paulus V. erreichte sie gut vier Jahrhunderte wieder ihren Status als Kathedrale der Stadt. Im Jahr 1666 weihte der Bischof von Spoleto die neue Kirche ein.

Anhand der Struktur dieser Kirche kann man sich vorstellen, wie die Kirche S. Silvestro aussehen würde, wenn sie fertiggestellt und ihr Glockenturm errichtet worden wäre.

Dennoch hat die Kirche S. Silvestro trotz ihrer Unvollständigkeit ihr ursprüngliches Aussehen über die Jahre aufrecht erhalten. Die Kirche S. Michele Arcangelo wurde hingegen im Lauf der Zeit im Rahmen einiger Renovierungsarbeiten deutlich verändert, weshalb sie heute einen hauptsächlich barocken Stil aufweist. Außen sowie in der Mitte ragt eine große Rosette hervor, durch die die ursprüngliche Rosette ersetzt wurde. Letztere war kleiner und im Vergleich zur heutigen etwas tiefer positioniert.

Der Glockenturm, der auf das Ende des 12. Jahrhunderts zurückzuführen ist, nahm im obersten Bereich eine neue Form an und im Zuge der Renovierungsarbeiten wurden auch bereits zuvor für seine erste Errichtung verwendete Materialien eingesetzt.

Auch das Dach erfuhr auf Wunsch des Priors Bernardo Eroli Änderungen. Weiters wurden noch der Boden, die Kapitelle der Säulen, die mit Stuck überzogen und daher bei der Herstellung des Originalzustandes beschädigt wurden, die Treppe innen, über die das Presbyterium zu erreichen ist, und die Holzabdeckung mit geneigten oder schrägen Oberflächen Änderungen unterzogen.

Die Fassade der Kirche besteht genau gleich wie die Kirche S. Silvestro aus Travertinblöcken. Der obere Bereich setzt sich aus Pfriemen und dreibogigen Fenstern zusammen. Im unteren Bereich sind hingegen drei Tore zu sehen: zwei gleich große Tore an den Seiten, die symmetrisch in die Fassade eingearbeitet wurden, und ein Tor in der Mitte, das größer und mit einem Flachrelief aus Holz mit dem hl. Michael bei seinem Kampf gegen den Drachen, verziert ist. Deutlich zu erkennen sind die Abbildungen der Engel, die in die Kapitelle eingemeißelt sind; der Engel rechts wird unsterblich während er ein Kreuz und eine Schriftrolle nach oben hält, der Engel links bekämpft den Drachen mit einem Schwert.

Innen besteht die Kathedrale genau gleich wie die Kirche S. Silvestro aus drei Schiffen, die durch Säulen unterteilt sind, und aus einer unterirdischen Krypta, die sich unter dem erhöhten Presbyterium befindet. Auch die Krypta verfügt über dieselbe Form wie das darüber liegende Gebäude und besteht damit aus drei Schiffen, wobei das Hauptschiff durch weitere sechs schmale Säulen unterteilt ist, die 12 kreuzförmige Bögen entstehen lassen.

In der Kirche wird ein „Kruzifix“ von Francesco Providoni, mit Bildern der Madonna, von Maria Magdalena und vom hl. Johannes verwahrt, einige Fresken von Andrea Camassei und eine Silberstatue des hl. Vinzenz Peter Ramoser (1785).

Nicht alle heiligen Stätten erheben sich an Orten, die ihre Schönheit hervorheben oder bei Besuchern oder Gläubigen einen tiefen inneren Sinn des spirituellen Friedens hervorrufen. Die Kirche Madonna delle Grazie befindet sich mit Sicherheit an einem dieser Orte.  Die umliegende Vegetation, die üppig wächst, ist typisch für die Region; an den Hängen des Hügels Colpulito, auf dem die Kirche steht und der seinen Namen der umliegenden Gegend zu verdanken hat, erstrecken sich riesige Weingärten und Olivenhaine. Oben angekommen, kann man im Park vor der Kirche eine Pause einlegen und den wunderbaren Ausblick auf das darunterliegende Tal genießen.

Die Errichtung des Wallfahrtsortes wurde auf Wunsch des Bischofs von Spoleto, Pietro Orsini, und des Kardinals Riario im Jahr 1583 infolge einiger Wunder, die sich in den Jahren 1462 und 1582 mit der Jungfrau Maria ereignet hatten, sowie infolge anderer Ereignisse in der Gegend aufgenommen. Es ist daher nachvollziehbar, dass die Kirche errichtet wurde, um der Jungfrau Maria die Ehre zu erweisen, aber der Bau war gewissermaßen auch eine Möglichkeit, um die Gläubigen daran zu erinnern und die Bedeutung der katholischen Kirche zu bestätigen. Das historische und religiöse Szenario der damaligen Zeit war die protestantische Reformation durch Martin Luther, eine wahre revolutionäre Doktrin, die einen tiefen Bruch im Glauben zahlreicher Katholiken hinterließ.

Die Kirche Madonna delle Grazie erhebt sich heute auf dem, was früher die Via Flaminia war: Eine alte Straße, die von Rom bis zur Adria führte.

Das vom Architekten Valentino Martelli geplante Gebäude steht auf einem Grundriss in der Form eines lateinischen Kreuzes und zeichnet sich durch ein achteckiges Tiburio aus. Darauf sollte sich laut dem ursprünglichen Projekt eigentlich eine Kuppel befinden, die jedoch durch eine Laterne ersetzt wurde. Außerdem wurde der Bau des Kirchturms nie fertiggestellt. An der Außenfassade, die aus Ziegeln besteht, sind die doppelte Lesene sowie die Kapitelle im dorischen Stil zu erkennen.

Innen werden die Fresken der Madonna delle Grazie verwahrt, die auf den Zeitraum um das erste Wunder zurückgehen, sowie einige Werke von Ascensidonio Spacca, besser bekannt als il Fantino.

Infolge des Erdbebens, das 1997 diese Gegend erschüttert hat, erlitt die Kirche einige Schäden, die jedoch repariert wurden, um so treuen Gläubigen und leidenschaftlichen Besuchern das Betrachten des Wallfahrtsortes erneut zu ermöglichen.

Die Kirche San Silvestro ist die älteste Kirche auf der Piazza Silvestri in Bevagna. Sie wurde im Jahr 1195 vom Meister Binello errichtet, was eine Inschrift neben dem Eingang bezeugt.

Der Grundriss im romanischen Stil wurde nicht fertiggestellt, was durch den fehlenden Kirchturm sofort auffällt.

Die Fassade des Gebäudes besteht im unteren Bereich aus Travertin sowie im oberen Bereich aus weißem und rotem Stein. Oben befinden sich in der Mitte außerdem ein dreibogiges Fenster und zwei zweibogige Fenster. Das Tor am Eingang ist mit einem Fries mit klassischen und geometrischen Elementen verziert und verfügt über eine deutliche allegorische Bedeutung: links steht der Berg für Christus, die vier Bäche weisen auf die vier Evangelisten hin und der Rebstock sowie die Tiere sind jeweils Darstellungen für Kirche und Gläubige; rechts symbolisiert ein Drache den Dämon.

Im Inneren der Basilika erhebt sich in drei Schiffen das Presbyterium auf eine erhöhte Position, die über einige Stufen erreichbar ist. So wird der darunterliegenden Krypta mehr Weite und Tiefe verliehen. Die imposanten Säulen mit Kapitellen im korinthischen Stil begrenzen den Raum jedes Schiffs.

Die Innenbereiche der Kirche S. Silvestro sind nicht reich verziert und in bunten Farben gestaltet sowie mit Firlefanz oder leuchtenden Wänden versehen. Vielmehr versuchen die wenigen vorhandenen dekorativen Elemente den materiellen Reichtum nicht zum Ausdruck zu bringen. Im Gegenteil scheint die Einfachheit die besondere Eigenschaft der Kirche zu sein. Das Licht tritt durch die wenigen Fenster ein, scheint sich jedoch zu verbreiten und die Innenbereiche aufzuhellen, insbesondere das Hauptschiff, das äußerst sonnig erscheint. Beim Beobachten der Böden, Wände, Säulen, Bögen und Gewölbe ist die Spiritualität des Ortes und seine Meisterhaftigkeit wahrzunehmen, und im Innern scheint die Zeit stehengeblieben zu sein.

Die Kirche wurde zwischen 1953 und 1954 sowie im Jahr 1987 restauriert.

Der Konsulnpalast (Palazzo dei Consoli) ist eines jener Gebäude, das zur Piazza Silvestri, dem bekanntesten Platz im historischen Zentrum von Bevagna, hin ausgerichtet ist. Dabei handelt es sich um ein Gebäude mit besonderer politischer Bedeutung, denn auf dem Szenario der Piazza wurde die Macht des Staates im Gegensatz und gleichzeitig im Gleichgewicht zur Macht der Kirche, die die Kirchen S. Silvestro, S. Michele Arcangelo und S. Domenico und Giacomo zu Ausdruck brachten, verdeutlicht.

Der Palazzo dei Consoli wurde im Jahr 1270 wahrscheinlich von Maestro Prode, dem auch die Errichtung des Palazzo Comunale in Spello zugeordnet wird, im gotischen Stil errichtet. Gebaut aus Travertin –und Arenariablöcken, ist der Palazzo mit zweibogigen Fenstern im gotischen Stil versehen.

Außerdem ist eine breite Treppe vorhanden, über die man direkt in das Obergeschoss gelangt, das auf einer eleganten Loggia mit kreuzförmigen Böfen liegt. Durch ein großes Wappen, das sich dort befindet, wo wahrscheinlich früher der Eingang zum Palazzo lag, sind die Spuren der Familie Trinci und ihrer Herrschaft zu erkennen. Diese Familie beherrschte Bevagna von 1371 bis 1439.

Das Gebäude, das neben der Kirche S. Silvestro liegt, ist seit dem Jahr 1560 mit der Kirche verbunden. Damals wurde ein großes Gewölbe errichtet, damit die Konsuln direkten Zutritt zur Kirche hatten, um den Gottesdiensten beizuwohnen.

Seit 1886 befindet sich im Palazzo dei Consoli das kleine Teatro Francesco Torti, das jedoch zu den schönsten Theatern der Region gehört. Hier können die Verzierungen und Fresken der Künstler Bruschi und Piervittori bestaunt werden.

Das Stadtmuseum Bevagna befindet sich seit dem 30. März 1996 im historischen Zentrum der Stadt, genauer auf dem Corso Matteotti oder auf der alten Via Flaminia im zweiten Stock des Palazzo Lepri.

Das Gebäude aus dem 18. Jahrhundert, das heute auch das Rathaus beherbergt, wurde vom Architekten und Ingenieur Andrea Vici entworfen und errichtet.

Die Anordnung der im Inneren des Museums vorhandenen Kunstwerke ist in drei Bereiche unterteilt: archäologische Materialien, Dokumente und historischkünstlerische Werke.

Der erste Abschnitt umfasst die vorrömischen Abschnitte der Frühzeit sowie andere Materialien des anschließenden republikanischen und kaiserlichen Zeitalters. In Bevagna werden Reste von Dekorationen und Urnen, alte Münzen aus der römischen Republik und weitere Fundstücke verwahrt, die die jahrtausendealte Vergangenheit der Stadt bezeugen.

Der zweite Abschnitt besteht aus Pergament aus dem Mittelalter, während im dritten Abschnitt Gemälde, die zwischen dem 16. und dem 18. Jahrhundert von Künstlern wie Corrado Giaquinto, Dono Doni, von seinem Nachfolger Ascensidonio Spacca genannt Il Fantino, von Andrea Camassei, vom deutschen Maler Joseph Esperlin und von anderen Künstlern, die ihre malerischen und bildhauerischen Fähigkeiten in der Gegend des Öfteren unter Beweis gestellt haben, verwahrt werden.

Zu den wichtigsten Gemälden, die sich im Museum befinden, gehört „l’Adorazione dei Magi“ vom Neapolitaner Corrado Giaquinto (1703 – 1765), der einer der bekanntesten italienischen und europäischen Maler im 18. Jahrhundert war, und „la Madonna col Bambino“ von Dono Doni, ein bekannter Künstler aus Assisi.

Außerdem ist im Museum auch das Holzmodell der Kirche Madonna delle Grazie zu finden, das im Auftrag von Valentino Martelli, Architekt des Werks, angefertigt wurde.

Wer durch die Gassen des historischen Zentrums von Bevagna spaziert und die zahlreichen harmonischen und faszinierenden Perspektiven bestaunt, erreicht die wichtigste und schönste Piazza des Ortes: Piazza Silvestri.

Beim Beobachten der Piazza und der Gebäude, die sich auf ihr befinden, hat man das Gefühl, dass die Zeit im Mittelalter stehen geblieben ist. Die Ruhe, die man spüren kann, und der Anmut, der die Bauwerke charakterisiert, lassen eine Dimension entstehen, in der der Frieden das tragende Element zu sein scheint, auch wenn die ästhetischen Regeln der Symmetrie sowie die Fluchtlinie an den Häuserfronten nicht eingehalten wurden.

Die Kirche S. Silvestro, die Kirche S. Michele Arcangelo, die Kirche S. Domenico und Giacomo sowie der Palazzo dei Consoli sind die Gebäude, die die Piazza Silvestri dominieren. Zusammen stellen sie ein perfektes Gleichgewicht zwischen der geistlichen und der weltlichen Macht dar. Sie wurden zwischen dem 12. und dem 13. Jahrhundert errichtet.

In der Mitte der Piazza befindet sich auch ein Brunnen mit mittelalterlichem Erscheinungsbild, der auf das Jahr 1896 zurückgeht und einen alten Brunnen ersetzt, der zur Wasserversorgung der Bewohner der Stadtmitte errichtet wurde. Außerdem kann auch die römische Säule S. Rocco erblickt werden.

Piazza Silvestri ist auch für eine bedeutende Veranstaltung für ganz Umbrien bekannt: Il Mercato delle Gaite. Dieses großartige Fest findet stets Ende Juni statt und versucht den Alltag sowie den Lebensstil der Bewohner von Bevagna im Mittelalter darzustellen. So werden alte Handwerksbetriebe wieder lebendig, die Stadtbewohner tragen historische Kleidung und die Einwohner jedes Stadtviertels, die „Gaite“, fordern sich in sportlichen Wettkämpfen, am Markt, in der Gastronomie und im Handwerk heraus.

Entdecken Sie, was Sie in Bevagna machen koennen 

Wenn Sie ein Kunstliebhaber sind und mehr über die Geschichte von Bevagna erfahren möchten, können Sie das historische Zentrum sowie das Stadtmuseum besuchen; Sie können zahlreiche archäologische Funde aus der vorrömischen und römischen Zeit, die wertvollen mittelalterlichen Pergamente und die kostbaren Gemälde und Skulpturen bewundern, die seit Jahrtausenden zum Erbe der Stadt gehören.

Wenn Sie hingegen abenteuerlustig sind und sich gerne in der Natur bewegen, empfehlen wir Ihnen das Mountainbiken auf den vielen Wegen und Strecken auf den Bergen, Hügeln und Ebenen, die sowohl für Anfänger wie auch für Profis geeignet sind, sowie das Reiten, um unbekannte Gebiete zu erkunden und Ihre Begeisterung für die Schönheit und Vielfalt der Gegend zu leben.

Denjenigen, die Fahrräder nicht mögen, aber dennoch etwas Zeit mit atemberaubenden Aussichten verbringen möchten, empfehlen wir Wandern auf zahlreichen Wanderwegen oder einfache und erholsame Spaziergänge unter freiem Himmel, wie z.B. einen Besuch des Wallfahrtsortes Madonna delle Grazie auf dem Hügel Colpulito, der von wunderbaren Olivenhainen und Weinbergen umgeben ist. Durch die erhöhte Lage können Sie das umbrische Tal in seiner ganzen natürlichen Pracht bewundern und herrliche Momente der Ruhe genießen. Auf dem weiteren Weg kann auch der Wallfahrtsort Madonna della Valle besuchen und die Burg Torre del Colle erreichen, eine eindrucksvolle Siedlung mit einem Ursprung, der sehr weit zurückliegt.

Besonders interessant ist auch der Spaziergang entlang der Stadtmauern, die eine Gesamtlänge von etwa 1700 Metern haben. In Bevagna sind die übereinander angeordneten römischen und mittelalterlichen Mauern und sogar die Stadttore bis heute gut erhalten. Außerdem werden auch andere Aktivitäten wie Bogenschießen, Kanufahren, Angeln und Schwimmen angeboten.

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