{"id":3147,"date":"2019-02-28T19:19:22","date_gmt":"2019-02-28T18:19:22","guid":{"rendered":"https:\/\/www.exploring-umbria.com\/galleria-nazionale-dellumbria\/"},"modified":"2020-02-02T18:15:10","modified_gmt":"2020-02-02T17:15:10","slug":"galleria-nazionale-dellumbria","status":"publish","type":"page","link":"https:\/\/www.exploring-umbria.com\/de\/entdecke-perugia\/sehenswuerdigkeiten-in-perugia\/galleria-nazionale-dellumbria\/","title":{"rendered":"Galleria Nazionale dell’Umbria"},"content":{"rendered":"

Die Galleria Nazionale dell\u2019Umbria<\/strong> ist einer der wichtigsten Museumssammlungen Italiens nach der Anzahl der Kunstwerke und vor allem aufgrund der Qualit\u00e4t der Kunstwerke. Mit Sicherheit ist sie auch die umfassendste Sammlung der Region.<\/p>\n

Heute befindet sie sich im Palazzo dei Priori<\/a><\/strong> und enth\u00e4lt eine Sammlung an Kunstwerken aus dem Zeitraum zwischen dem 13. und dem 14. Jahrhundert.<\/p>\n

Der Ursprung der Galleria Nazionale dell\u2019Umbria kann in der Accademia del Disegno<\/em>, die im 16. Jahrhundert geschaffen und zwischen dem 17. und dem 19. Jahrhundert deutlich erweitert wurde. Dies war zuerst dem Napoleonischen Reich und sp\u00e4ter insbesondere dem neu entstandenen K\u00f6nigreich Italien zu verdanken.<\/p>\n

Und tats\u00e4chlich wurde 1863 die Schaffung einer \u00f6ffentlichen Gem\u00e4ldegalerie erforderlich, in der alle bis zu diesem Zeitpunkt im ganzen Gebiet verteilten Kunstwerke gesammelt wurden. Diese Gem\u00e4ldegalerie wurde nach Pietro Vannucci<\/em>, auch als Il<\/em> Perugino<\/em><\/a> bekannt, benannt (seinen Namen tr\u00e4gt auch die Hauptstra\u00dfe von Perugia, auf der sich der Palazzo dei Priori befindet).<\/p>\n

Im Jahr 1918 wurde die Gem\u00e4ldegalerie verstaatlich und ihr wurde der Name \u201eGalleria regia Pietro Vannucci<\/em>\u201c gegeben. Von diesem Zeitpunkt an wurde die Sammlung immer gr\u00f6\u00dfer, bis sie zu den gr\u00f6\u00dften Sammlungen Italiens geh\u00f6rte.<\/p>\n

Die zahlreichen Restaurierungsarbeiten, die einen Gro\u00dfteil der R\u00e4umlichkeiten des Palazzo dei Priori umfassten, sorgten daf\u00fcr, dass die Galerie im Lauf der Jahre \u00f6fters \u00fcbersiedelt wurde.<\/p>\n

Die heutige Beschaffenheit des Museums geht auf das Jahr 2006 zur\u00fcck und das Museum erstreckt sich \u00fcber zwei Etagen des Palazzo dei Priori und nimmt insgesamt 4.000 Quadratmeter ein. Heute ist die Sammlung chronologisch geordnet und f\u00fcr alle Sch\u00fcler enth\u00e4lt sie K\u00fcnstler wie: Gentile Da Fabriano<\/strong>, Beato Angelico<\/strong>, Arnolfo di Cambio<\/strong>, Piero della Francesca<\/strong>. Besondere Aufmerksamkeit kommt den K\u00fcnstlern aus der Region wie Bartolomeo Caporali<\/strong>, Benedetto Bonfigli<\/strong>, Fiorenzo di Lorenzo<\/strong>, Pietro Vannucci, auch Il Perugino genannt<\/strong>, Bernardino di Betto, bekannt als Pinturicchio<\/strong> und ihren Sch\u00fclern zu.<\/p>\n

 <\/p>\n

DAS 13. JAHRHUNDERT<\/p>\n

Zwischen den bedeutendsten Skulpturen der Stadt, die in der Galerie pr\u00e4sentiert werden, befindet sich der Cristo Deposto <\/strong>aus dem Jahr 1236. Er ist ein Teil mehrerer Figuren, die die Kreuzabnahme darstellen. Au\u00dferdem k\u00f6nnen die f\u00fcnf Skulpturen von Arnolfo di Cambio<\/em> besichtigt werden, die zwischen 1278 und 1281 aus Carrara-Marmor gefertigt wurden. Es scheint, als w\u00e4ren diese Figuren f\u00fcr einen Brunnen auf dem heutigen Corso Vannucci vorgesehen gewesen. Im selben Bereich sind auch die Due Fornelle<\/strong>, Bildhauereien der Gebr\u00fcder Pisano<\/em> zu sehen. Sie geh\u00f6ren der Fontana Maggiore<\/strong> an und stellen Romulus und den Wolf dar.<\/p>\n

Betreffend die Malerei des 13. Jahrhunderts stammt das bedeutendste Kunstwerk mit Sicherheit von Maestro di S. Francesco<\/strong> (dieser Name wurde ihm aufgrund der ersten Kunstwerke, die er in der Basilica di S. Francesco in Assisi schuf, gegeben). Aus seiner Hand befinden sich in der Galleria Nazionale d\u2019Umbria auch noch La<\/em> grande Croce<\/em> aus dem Jahr 1272, la Croce a due Facce<\/em> aus demselben Zeitraum und Il<\/em> Paliotto<\/em> aus dem Jahr 1262. Au\u00dferdem finden Sie in diesem Bereich noch wichtige Kunstwerke wie Il Dossale del Maestro di Farneto <\/em>(1290) und Il<\/em> Dossale di Vigoroso da Siena<\/em> aus dem Jahr 1291.<\/p>\n

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DAS 14. JAHRHUNDERT<\/p>\n

Dieses Jahrhundert beginnt mit der Madonna col Bambino <\/strong>aus dem Jahr 1304 von Duccio di Buoninsegna<\/em>. Von den anderen Kunstwerken sind unbedingt zu erw\u00e4hnen die zweiseitigen Bildtafeln von Hl. Paulus \u2013 Hl. Lorenz und Hl. Apostel Petrus und Hl. Herculanus.<\/strong> Letzterer<\/p>\n

schien die Stadt Perugia zu unterst\u00fctzen. Unter den Sch\u00fclern von Giotto finden wir Marino da Perugia mit seiner Madonna col Bambino e Santi<\/strong>, 1317, Puccio Capanna <\/em>und Giovanni di Bonino<\/em> mit den Kunstwerken Madonna in trono con Bambino e Crocifissione<\/strong>, ca. 1340, und la vetrata con Crocifissione, <\/strong>ca. 1345.<\/p>\n

Die zweite H\u00e4lfte dieses Jahrhunderts ist auch durch die deutliche Pr\u00e4senz der Scuola Senese<\/em> gepr\u00e4gt, der ein eigener Abschnitt gewidmet ist, in dem sich beispielsweise das Polyptychon Polittico di Forsivo<\/strong> von Luca Tomm\u00e9<\/em> aus dem 1370, die Madonna col Bambino e Santi<\/strong> von Bartolo di Fredi<\/em> und die kleine Kreuzigung<\/strong> von Nicol\u00f2 di Buonaccorso<\/em> befinden.<\/p>\n

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DAS 15. JAHRHUNDERT<\/p>\n

Diesem Zeitabschnitt widmet die Galerie auch einen Bereich mit Einfl\u00fcssen aus der internationalen Gotik mit dem Polyptychon Polittico di Pietralunga <\/strong>von Ottaviano Nelli<\/em> aus dem Jahr 1404, der Madonna col Bambino e Angeli <\/strong>ebenfalls aus dem Jahr 1404 von Gentile da Fabriano <\/em>und dem Fresko der Kreuzigung <\/strong>von Jacopo Salimbeni<\/em>, ca. 1420.<\/p>\n

Das 14. und 15. Jahrhundert stellen aufgrund der kontinuierlichen \u00c4nderungen der Trends der Renaissance La Madonna con Bambino e Santi <\/strong>aus dem Jahr 1439 von Pietro di Nicola Baroni<\/em>, und das Polyptychon Polittico di Santa Giuliana, <\/strong>1438, von Domenico di Bartolo<\/em> dar.<\/p>\n

Der Scuola<\/em> Fiorentina<\/em> ist auch ein gro\u00dfer Abschnitt gewidmet, zum Beispiel mit dem Polyptychon<\/p>\n

Polittico di S. Domenico<\/strong> aus dem Jahr 1447 von Beato Angelico<\/em>, von dem zahlreiche andere Maler inspiriert wurden, wie etwa Benozzo Gozzoli<\/em> mit der Pala della Sapienza Nuova <\/strong>aus dem Jahr 1456. Au\u00dferdem enth\u00e4lt dieser Bereich des Museums auch das Polyptychon Polittico di S.Antonio, <\/strong>das zwischen 1455 und 1468 von Piero della Francesca<\/em> gemalt wurde.<\/p>\n

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RENAISSANCE IN PERUGIA<\/p>\n

Wenn von der Renaissance in Perugia gesprochen wird, kann ruhig von einer \u201eSchule\u201c gesprochen werden. Die Personen, die zum typischen Erbe dieser Str\u00f6mung beigetragen haben, sind zahlreich und viele ihrer Werke sind in der Galleria Nazionale dell\u2019Umbria zu finden:<\/p>\n

Bonfigli Benedetto <\/strong>ist der erste Maler der Renaissance in Perugia. Zu seinen Kunstwerken geh\u00f6ren die Madonna col Bambino e angeli musicanti<\/em>,<\/strong> 1450, l\u2019Annunciazione e S. Lucia<\/em>, 1450-53, der Gonfalone di S. Bernardino<\/em>, 1464. Au\u00dferdem befindet sich hier auch die Freskenserie Storie di S.Ludovico da Tolosa<\/em>.<\/strong><\/p>\n

Bartolomeo Caporali <\/strong>von dem <\/em>neben anderen Kunstwerken die Madonna col bambino e angeli<\/em>, 1465, das Triptychon Trittico della confraternita della giustizia<\/em>, 1475, und L\u2019Aadorazione dei pastori<\/em>, 1478-79, hier zu sehen sind.<\/p>\n

Von Fiorenzo Di Lorenzo <\/em>befinden sich hier die Werke S.Sebastiano<\/em>, 1475-79, die Nische La Nicchia di S. Francesco al prato<\/em>, 1487, und das Polyptychon Polittico dei Silvestrini<\/em>, 1493.<\/p>\n

Perugino<\/strong> ist mit Sicherheit eine der h\u00f6chsten Kunstformen der umbrischen Malerei. Pietro Vannucci <\/em>erhielt seine Ausbildung w\u00e4hrend der ersten Jahre in Perugia, um anschlie\u00dfend in Florenz zu studieren und sich bei Piero della Francesca<\/em> und Verrocchio<\/em> weiterzubilden. Nach verschiedenen Arbeiten in Perugia, darunter einige im Palazzo dei Priori, erlangte er einen gewissen Ruf, der daf\u00fcr sorgte, das er vom Papst mit einigen Arbeiten beauftragt wurde , auch in der Sixtinischen Kapelle (\u00dcbergabe der Schl\u00fcssel, 1481), bis er zum wahrscheinlich einflussreichsten Maler am Ende des 15. Jahrhunderts wurde. Viele seiner Kunstwerke befinden sich in der Galleria, darunter sind die bedeutendsten: San Bernardino che risana da un\u2019ulcera la figlia di Giovanni Antonio Petrazio da Rieti<\/em>, 1473 (Teil der acht Tafeln, aus denen die Nische von S. Bernardino besteht), Madonna della confraternita della consolazione<\/em>, 1496-98, Cristo Morto<\/em>, 1495, La Pala dei Tezi<\/em>, 1500, Il Gonfalone della Giustizia<\/em>, 1501, und das Polyptychon Polittico di S. Agostino<\/em>.<\/strong><\/p>\n

Pinturicchio<\/strong>: Er wurde 1454 in Perugia geboren und starb 1513 in Siena. Er erlebte die Einfl\u00fcsse vieler Meister aus Perugia, vor allem von Bartolomeo Caporali<\/em>. Er war \u00fcber die Jahre Lehrling und Mitarbeiter von Perugino, dem er bei einigen seiner ber\u00fchmtesten Werke half, darunter die Tafeln in der Nische von S. Bernardino und andere Werke in der Sixtinischen Kapelle. Er arbeitete bei vielen Gelegenheiten in Rom, selbst f\u00fcr den Papst, wo er aufgrund der Eleganz seiner Dekorationen und seiner Arbeiten im Allgemeinen ber\u00fchmt wurde. In der Galleria Nazionale dell\u2019Umbria befindet sich die Pala di S.Maria dei Fossi<\/em>, 1495-96, eines der Kunstwerke, das die Scuola Perugina am besten abbildet. Dieses Werk wurde mit einer au\u00dfergew\u00f6hnlichen Technik und Liebe zum Detail erstellt.<\/p>\n

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    \n
  1. JAHRHUNDERT<\/li>\n<\/ol>\n

    Unterschiedlich sind auch die hier befindlichen Kunstwerke dieses Zeitabschnittes, deren Autoren haupts\u00e4chlich von au\u00dferhalb Perugias kommen. Dies ist auch dem zur\u00fcckerlangten Einfluss der Kirche zu verdanken, die viele Kunstwerke in Auftrag gab. Beispielsweise kann das Fresko Storie di Braccio Fortebraccio da Montone, <\/strong>ausgef\u00fchrt von Lattanzio Pagani<\/em> und Tommaso Bernabei<\/em> in den Jahren 1545-48, besichtigt werden. Zu den lokalen Malern geh\u00f6rt hingegen Orazio Alfani<\/em> mit seinen Werken Sacra Famiglia<\/strong> und Il Riposo nella Fuga di Egitto<\/strong>, ca. 1560. Au\u00dferdem ist noch die Nativit\u00e0 della Vergine<\/strong> aus dem Jahr 1561, gemalt von Dono Doni <\/em>aus Assisi zu erw\u00e4hnen. Dar\u00fcber hinaus sind Kunstwerke von fl\u00e4mischen Malern zu sehen, \u00a0wobei das bekannteste Werk von Hendrick van den Broeck<\/em> stammt und den Namen l\u2019Adorazione dei Magi,<\/strong> 1563, tr\u00e4gt. Er schuf auch La Crocifissione<\/strong>, 1565.<\/p>\n

    Bedeutend sind auch Sacra Famiglia con il Battista<\/strong>, 1573, von Raffaellino del Colle<\/em> und L\u2019Adorazione dei Pastori<\/strong> von Marcello Venusti<\/em>.<\/p>\n

     <\/p>\n

      \n
    1. UND 18. JAHRHUNDERT<\/li>\n<\/ol>\n

      Das wichtigste Exponat des 18. Jahrhunderts in der Galerie ist mit Sicherheit Ventura Salimbeni<\/strong>, mit La<\/em> Vergine col Bambino e S. Giovannino<\/em>, 1606-1608. Au\u00dferdem ist auch Orazio Gentileschi<\/em> mit S.Cecilia che suona la spinetta e un angelo<\/strong>, 1615, und Valentin de Boulogne<\/em> mit Samaritana al pozzo<\/strong>, 1622, die beide der Str\u00f6mung des Caravaggismus angeh\u00f6ren, zu sehen.<\/p>\n

      Auch das 18. Jahrhundert hat interessante Kunstwerke zu bieten. Beispielsweise die Visione di San Bernardo <\/strong>von Giovanni Odazzi <\/em>aus dem Jahr 1720. Au\u00dferdem sind weitere Kunstwerke ausgestellt, die damals aus Rom eintrafen, wie etwa La Famiglia della Vergine<\/strong> von Francesco Mancini<\/em>, 1732, Comunione della Maddalena<\/strong> von Sebastiano Conca,<\/em> 1738, und \u00a0S. Ambrogio Assolve l\u2019Imperatore Teodosio<\/strong> von Pierre Subleyras<\/em>, 1745.<\/p>\n

       <\/p>\n

      Um die gro\u00dfartigen Sammlungen an Gem\u00e4lden und Skulpturen abzurunden, gibt es in der Galleria Nazionale dell\u2019Umbria zahlreiche Sammlungen, wie zum Beispiel eine sehr gro\u00dfe mit Tischt\u00fcchern aus Perugia<\/strong>, die nachdem sie von privaten Sammlern \u00f6fters ge- und wieder verkauft wurde, vom Staat erworben wurde und in der Galerie zu sehen ist. Au\u00dferdem sind Ausstellungen an Manufakten der Goldschmiedekunst, die haupts\u00e4chlich aus den Museen Perugias stammen, jedoch 1863 ohne ihren Ursprung anzugeben gesammelt wurden, vorhanden. Aus diesem Grund kann ihre Geschichte jedoch bis heute nur schwer rekonstruiert werden. Weitere Sammlungen stammen aus der Sakristei der Kirche Chiesa di S. Domenico. Sie wurden im 15. Jahrhundert inventarisiert wurden, um die Arbeit regionaler Handwerker zu bezeugen.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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